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14B - „Sich selber ein Frühstück machen“ - Gespräch mit Trixi, organisiert SoliAsyl

14B - „Sich selber ein Frühstück machen“ - Gespräch mit Trixi, organisiert SoliAsyl

40m 13s

Eine der effektivsten Methoden gegen Abschiebungen: einfach nicht an dem Ort sein, den die Behörden von dir kennen. Wie einfach oder eben auch an einigen Stellen hürdenreich, das zeigen diese beiden Folgen mit Obey und Trixi.

In der B-Folge spricht Trixi über ein erst neu gegründetes Netzwerk, das SoliAsyl organisieren will. Trixi macht ganze deutlich: es ist keine Raketenwissenschaft ist, Menschen bei sich unterschlüpfen zu lassen. Chancen und Grenzen eines solchen Netzwerks, wie und wo Zuhörer:innen selber Unterstützung und Beratung finden können, um aktiv zu werden, der Umgang des Netzwerks mit polizeilicher Verfolgung, wie und welche Beratungen organisiert werden müssen,...

13B -

13B - "Die Verantwortung dort zu handeln, wo der Staat aufhört" - Gespräch mit Herta & Tareq von Kabul Luftbrücke

69m 36s

Am 15. August 2021 nehmen die Taliban Kabul ein. Afghanistan ist an die gefallen, die die NATO, das mächtigste Militärbündnis der Welt, 20 Jahre zuvor stürzte. Unzählige in Afghanistan sind nun gefährdet. Doch eine zivile Gruppe in Deutschland verharrt nicht in Ohnmacht, sondern nimmt es selbst in die Hand. Sie chartern ein Flugzeug und beginnen, die ersten von bisher mehr als tausend Menschen auf eigene Faust zu evakuieren. Sie werden sich "Kabul Luftbrücke" nennen. Inzwischen laufen ihre Aktionen nicht mehr per Flugzeug, sondern über den Landweg - Flucht über die Grenze nach Pakistan. Wir sprechen mit Herta und Tareq. Herta...

13A -

13A - "...und dann sah ich die Taliban" - Gespräch mit Rahim, abgeschoben, überlebt, zurückgekehrt

37m 48s

Als wir das Gespräch mit Rahim führen, ist er gerade noch in Islamabad, Pakistan. Wenige Wochen zuvor ist er aus Kabul geflohen, mit Unterstützung der Kabul Luftbrücke. Wenige Tage später wird er nach Deutschland fliegen - zurückkehren. Denn im März 2020 sitzt er im Abschiebeflieger von Deutschland nach Kabul. Er erlebt Pandemie, Krieg, die Machtergreifung der Taliban in Afghanistan. Ein Gespräch über das, was alles nicht hätte sein müssen.

Aus der Reihe -

Aus der Reihe - "Das erste Mal, dass eine Kommune sich hier einbringt" - Gespräch mit Mohammad und Jule

27m 8s

Wir sprechen mit zwei bekannten Gesprächspartner:innen, beide aktiv in der Leipziger Kommunalpolitik. Mohammad Okasha, Vorsitzender des Migrant:innenbeirats, und Jule Nagel, Stadträtin, haben für einen erfolgreichen Antrag im Stadtrat gesorgt. Was Kommunen gegen Abschiebungen tun können, erörterten wir bereits mit beiden. Der in diesem Sinne erfolgreiche Antrag schraubt nun an einigen Stellen, um Abschiebungen zu erschweren. Und er gibt Oberbürgermeister Burkhard Jung einige Aufgaben mit, um für Verbesserungen zu sorgen. Was genau drinsteht und welches Potential der Leipziger Beschluss hat, in dieser Folge!

12B -

12B - "Ein kühler Kopf ist immer ganz wichtig" - im Gespräch mit Jörg Eichler vom Sächsischen Flüchtlingsrat

55m 14s

Ein Fall, zwei Perspektiven - eine kommt von Jörg, Asylberater beim Sächsischen Flüchtlingsrat in Dresden. Über Jahre hinweg begleitete er Familie Zejneli durch die Wirren des Aufenthaltsrechts. Bis zu dem Punkt, an dem alle ihr Bleiberecht sichern konnten. Welche Schritte hat Jörg Eichler dafür unternehmen müssen, welche Ideen und neuen Ansätze musste er finden, wie ging er mit Rückschlägen um, wie lief die Kommunikation mit Luan Zejneli, zweitältester Sohn und Manager der Familie.

Nach beiden Folgen stellt sich die Frage: alle Familienmitglieder haben heute ein Aufenthaltsrecht. Doch der Preis war hoch. Ein best practice - Fall?

12A -

12A - "Ein typischer Luan ist..." - im Gespräch mit Luan Zejneli

37m 58s

Ein Fall, zwei Perspektiven - eine kommt von Luan, zweitältester Sohn der Familie Zejneli aus Leipzig. Und so etwas wie der Familienmanager. Nachdem er volljährig geworden war und die Härtefallkommission sein Bleiberecht gesichert hatte, ging es nun um seine Familie. Es folgte ein jahrelanger Kampf um das Aufenthaltsrecht der einzelnen Familienmitglieder, mit teils schmerzhaften Rückschlägen. Begleitet wurde er dabei von Jörg Eichler, Asylberater beim Sächsischen Flüchtlingsrat.

Nach beiden Folgen stellt sich die Frage: alle Familienmitglieder haben heute ein Aufenthaltsrecht. Doch der Preis war hoch. Ein best practice - Fall?

11B -

11B - "Einer allein schafft das nicht, das ist klar." - Gespräch mit Frau Braun, organisierte Kirchenasyl

43m 53s

Frau Braun möchte anonym bleiben, denn das, was sie und ihre Gemeinde geleistet haben, könnte zu Hass und Anfeindungen in ihrem Ort irgendwo in Sachsen führen. Warum und wie sie dennoch das Kirchenasyl für den in dieser Folge so genannten Fidelis durchführten - das erklärt sie hier. Eines wird deutlich: für ein gelungenes Kirchenasyl benötigt es den Willen der Gemeinde, die Bereitschaft an der Basis der Kirche.

11A -

11A - "Ich bleibe Optimist" - Gespräch mit Sebastian, vormals im Kirchenasyl

50m 55s

Sebastian war plötzlich von Abschiebung bedroht und suchte einen Weg ins Kirchenasyl. Er hatte Glück, eine Kirchgemeinde nahm sich ihm an. Mit Zuversicht und Optimismus nahm er die Herausforderung, die die lange Zeit auf einem Kirchgelände darstellt. Und er macht eines ganz klar, was Menschen in existentiellen Situationen oft gern hätten, was aber viel zu oft verloren geht. Ein Gespräch, aus dem sich was lernen lässt.

10B - Das Geschäft mit Abschiebungen - Flughafen-Folge mit Helen von No Border Assembly Berlin

10B - Das Geschäft mit Abschiebungen - Flughafen-Folge mit Helen von No Border Assembly Berlin

47m 29s

Es sind Airlines, Konzerne, Baufirmen - für Abschiebungen benötigt es eine Infrastruktur. Flugzeuge werden gebraucht, Knäste und Lager erleichtern das Abholen der Menschen und nicht zuletzt muss es einen Flughafen geben. Da fallen auch Profite ab. Die No Border Assembly Berlin hat mit ihren Recherchen zu den "border profiteers" genau hingeschaut, wer hier für was eine Rechnung schreibt. Und nicht nur das - die Versammlung zeichnet sich durch zahlreiche weitere Aktivitäten aus. Unter anderem das geplante Abschiebedrehkreuz am Flughafen Schönefeld haben sie im Blick und versuchen, ein Erbe Seehofers zu verhindern.

10A -

10A - "68 Afghanen sagen 'Puh'" - Sardar V. und Seehofers Schatten

56m 21s

Am 04. Juli 2018 landet Sardar V. in Kabul. Währenddessen wird Bundesinnenminister Horst Seehofer 69 Jahre alt. Diese Belanglosigkeit ist traurige Berühmtheit geworden. Auch Sardar V. hört Seehofers zynische Bemerkungen auf der Pressekonferenz. Seehofer ist nun weg. Aber Sardar V. ist noch da, denn heute lebt er in Polen mit einem Schutzstatus. Im Gespräch mit So Nicht Bestellt macht er klar, was er nach seiner Rückkehr nach Europa von Deutschland hält. Und er hat Seehofer einiges zu sagen.